In diesem Kapitel wird einerseits die Mittelverteilung auf die verschiedenen Anbieter und Sozialräume dargelegt. Zudem werden die Kennzahlen der im Jahr 2019 erbrachten soziokulturellen Leistungen der Kontraktpartner präsentiert.
Die Gesamtausgaben 2019 für die städtisch finanzierte Soziokultur betrugen 31ʼ198ʼ249 Franken. Rund 30% der Mittel wurden für Raumkosten aufgewendet.
Anbieter |
Beiträge |
Raumkosten |
in Franken |
ZGZ |
13ʼ699ʼ300 |
5ʼ189ʼ471 |
18ʼ888ʼ771 |
OJA |
3ʼ421ʼ200 |
372ʼ618 |
3ʼ793ʼ818 |
SOD |
2ʼ564ʼ159 |
3ʼ092ʼ512 |
5ʼ656ʼ671 |
Übrige Anbieter |
2ʼ105ʼ100 |
753ʼ889 |
2ʼ858ʼ989 |
Total |
21ʼ789ʼ759 |
9ʼ408ʼ490 |
31ʼ198ʼ249 |
Zu den drei grössten soziokulturellen Anbietern in der Stadt Zürich gehören die Zürcher Gemeinschaftszentren (ZGZ), die mit ihren 17 GZs über die ganze Stadt verteilt präsent sind, die Offene Jugendarbeit (OJA) sowie die städtischen Sozialen Dienste (SOD), die unter anderem gesamtstädtische Einrichtungen wie das Jugendkulturhaus Dynamo oder das Zentrum Karl der Grosse betreiben.
Sozialregion |
Ausgaben |
Einwohnende |
Glatttal Schwamendingen |
7ʼ396ʼ057 |
109ʼ035 |
Letzi |
4ʼ033ʼ668 |
56ʼ637 |
Limmat |
3ʼ065ʼ998 |
65ʼ369 |
Uto Zürichberg |
8ʼ256ʼ604 |
127ʼ341 |
Waidberg |
4ʼ445ʼ137 |
75ʼ626 |
Zudem: gesamtstädtische Angebote |
4ʼ000ʼ785 |
434ʼ008 |
Total |
31ʼ198ʼ249 |
434ʼ008 |
Die Mittelverteilung richtet sich nach dem lokalen soziokulturellen Bedarf. Dabei werden aktuelle Gegebenheiten und zukünftige Entwicklungen sowie demographische Fakten und statistische Daten auf der Ebene der Quartiere berücksichtigt.
Die städtisch finanzierte soziokulturelle Arbeit der Kontraktpartner wird durch sechs Leistungen und drei übergeordnete Kostenelemente definiert und mit entsprechenden Indikatoren quantitativ erfasst.
Durch das Bereitstellen und Vermieten von Räumen soll allen Bevölkerungsschichten ermöglicht werden, kostengünstige Infrastruktur für selbst organisierte Aktivitäten zu nutzen. Für die Kontraktpartner sind geeignete Räumlichkeiten zudem eine Voraussetzung dafür, dass weitere soziokulturelle Leistungen erbracht werden können.
Zu den soziokulturellen Grundleistungen, welche die Institutionen täglich erbringen, gehören die Schaffung von Begegnungsorten, das ressourcenorientierte Aktivieren und Befähigen der Teilnehmenden, die Förderung des Selbsthilfe- und Freiwilligenpotenzials der Bevölkerung durch die Unterstützung von Eigeninitiativen sowie die Arbeit im Quartier und das zielgerichtete Vermitteln von Anliegen an adäquate Institutionen.
Die Anpassung der Leistungen an sich verändernde Bedürfnisse im Quartier erfolgt am wirksamsten durch bestehende Institutionen vor Ort. Die Aufträge bzw. Kontrakte sind deshalb so gestaltet, dass auf begründete Veränderungen oder bei dringendem Handlungsbedarf mit neuen Angeboten in Form von befristeten Projekten schnell reagiert werden kann.
Kostenelement |
Leistungen |
Indikatoren (Anzahl) |
Kennzahlen |
Gesamtanzahl Besuche in soziokulturellen Institutionen 6 |
2ʼ675ʼ925 |
||
Infrastruktur |
Bereitstellen und Vermieten |
Vermietungen |
31ʼ542 |
- |
von Räumen |
Nutzende Vermietungen |
394ʼ135 |
Grundleistungen |
Begegnungsorte |
Öffnungsstunden |
88ʼ979 |
- |
Aktivieren & Befähigen |
Besuche begleitet 3 |
1ʼ203ʼ088 |
- |
Unterstützen von Eigeninitiative |
Strukturierte Angebote 4 |
49ʼ593 |
- |
Arbeit im Quartier & Information |
Teilnehmende strukturierte Angebote |
1ʼ078ʼ702 |
- |
- |
Supportkontakte 5 |
73ʼ779 |
- |
- |
Stunden Freiwilligenarbeit |
142ʼ435 |
Projekte |
Neue Angebote |
Projektstunden |
2ʼ673 |
Im jährlichen Reporting mit den einzelnen Kontraktpartnern werden die erbrachten Leistungen zusätzlich zur quantitativen Auswertung qualitativ hinsichtlich ihrer Wirkung evaluiert.
3 Unter «Besuche begleitet» fallen Besuche, die erfolgen, während die Einrichtungen regulär geöffnet sind.
Die Besucherinnen und Besucher nutzen die vorhandene Infrastruktur oder treten mit anwesenden Mitarbeitenden in Kontakt.
4 «Strukturierte Angebote» ist ein zusammenfassender Überbegriff für alle Kurse und Veranstaltungen.
5 Bei «Supportkontakten» handelt es sich um niederschwellige, persönliche Unterstützungsgespräche zu verschiedenen Themen.
6 Die erfasste Gesamtzahl Besuche umfasst die Nutzenden bei Raumvermietungen, die Besucherinnen und Besucher von offenen Treffpunkten (Besuche begleitet) sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller strukturierten Angebote.
Nach Anbieter 2019 |
Beiträge 7 |
Raumkosten |
in Franken |
ZGZ |
13ʼ699ʼ300 |
5ʼ189ʼ471 |
18ʼ888ʼ771 |
OJA |
3ʼ421ʼ200 |
372ʼ618 |
3ʼ793ʼ818 |
SOD |
2ʼ564ʼ159 |
3ʼ092ʼ512 |
5ʼ656ʼ671 |
Übrige Anbieter |
2ʼ105ʼ100 |
753ʼ889 |
2ʼ858ʼ989 |
Total |
21ʼ789ʼ759 |
9ʼ408ʼ490 |
31ʼ198ʼ249 |
Nach Anbieter 2018 |
Beiträge |
Raumkosten |
in Franken |
ZGZ |
11ʼ889ʼ291 |
6ʼ204ʼ411 |
18ʼ093ʼ702 |
OJA |
2ʼ953ʼ228 |
245ʼ203 |
3ʼ198ʼ431 |
SOD |
2ʼ998ʼ542 |
3ʼ060ʼ877 |
6ʼ059ʼ419 |
Übrige Anbieter |
2ʼ123ʼ000 |
680ʼ429 |
2ʼ803ʼ429 |
Total |
19ʼ964ʼ061 |
10ʼ190ʼ920 |
30ʼ154ʼ981 |
7 Die Immobilien Stadt Zürich (IMMO) erbringen gesamtstädtisch ab 2019 für private Institutionen keine Reinigungsleistungen mehr, liefern keine mobilen Ausstattungen sowie kein betriebliches Verbrauchsmaterial mehr.
Die soziokulturellen Einrichtungen müssen diese Leistungen selber erbringen oder einkaufen. Die Beiträge an die Kontraktpartner haben sich dadurch insgesamt, unabhängig von der finanzierten soziokulturellen Leistung, um 1ʼ617ʼ300 Franken erhöht (GR NR. 2017/282). Zudem wurden einzelne Angebote im Jahr 2019 aufgrund des ausgewiesenen Bedarfs nicht mehr, mit höheren Beiträgen oder neu finanziert.